Auf einer Seite der zu überwachenden Kluft oder des Risses wird ein Messkopf, auf der anderen Seite ein Messanschlag oder Verankerungspunkt befestigt. Gemessen wird der Abstand zwischen diesen beiden Punkten. Der zeitliche Verlauf der Verschiebungen bezogen auf eine Nullmessung ermöglicht eine Beurteilung der Rissbewegung. Die beiden Teile können zur Überbrückung größere Abstände über ein, in einem Hüllrohr befindlichen Messgestänge miteinander verbunden werden oder direkt mit einer Messuhr oder dem Tastet eines elektrischen Weggebers abgelesen werden. Das Hüllrohr kann teleskopisch ausgeführt werden, wobei der längere Teil über dem kürzeren gleitet. Dieser Aufbau und die Verwendung von Gelenkköpfen bei unseren HD-Fissurometern garantieren eine fehlerfreie Messung, da allfällig auftretende Torsionskräfte und Knickbeanspruchungen zu keiner Messwertverfälschung führen. Es stehen zwei verschiedene Typen zur Verfügung: Parallel-Fissurometer messen die Kluftweite zwischen zwei parallelen Flächen, Normal-Fissurometer messen die Kluftweite zwischen zwei senkrecht zueinander stehenden Flächen. Dieser Typ kommt vor allem bei Installationen im Gelände zum Einsatz.
Für Gebäude stehen kompakte Instrumente zur Verfügung, mit aus rostfreiem Material gefertigten Montageplatten mit Winkeln. Diese sind so angeordnet, dass die Messung in allen drei Raumrichtungen erfolgen kann. Dabei wird ein Messbereich von jeweils +/- 15 mm erreicht. Dieser Typ ist für manuelle Ablesung mit einer Messuhr ausgelegt.
Darüber hinaus können auch Sonderformen für spezielle Einsatzbereiche geliefert werden.
Neben der Lieferung der in unserem Hause gefertigten Instrumente können wir diese auch in schwierigem Gelände montieren und in Betrieb nehmen. Auch die Datenerfassung und allfällige Alarmierungsfunktionen werden von uns nach den Wünschen des Kunden und den örtlichen Gegebenheiten (beispielsweise mit Solarstromversorgung in der Natur) bereitgestellt.