Projektbeschreibung
Der 27,3 km lange 2 röhrige Eisenbahntunnel ist ein wesentlicher Teil der baltisch adriatischen Achse (TEN-Korridor) in Österreich und verbindet Niederösterreich mit der Steiermark. Nach Inbetriebnahme im Jahr 2026 wird sich die Fahrtzeit von Wien nach Graz um 30 min verkürzen. Die Tunnelbauarbeiten gliedern sich im Wesentlichen in 3 Bereiche:
- Tunnelabschnitt Gloggnitz: Der 7 km lange Tunnelvortrieb erfolgt im Bagger- und Sprengverfahren von zwei Baustellen aus: Vom Tunnelportal in Gloggnitz in Richtung Mürzzuschlag und vom Zugangsschacht Göstritz in Richtung Gloggnitz und Mürzzuschlag.
- Tunnelabschnitt Fröschnitzgraben: Dieser mittlere Abschnitt ist mit rund 13 km der Längste. Von den 2 über 400 m tiefen Zugangsschächten aus erfolgt der Tunnelvortrieb in zwei Richtungen. Der etwa vier Kilometer lange Abschnitt in Richtung Mürzzuschlag entsteht im Bagger- und Sprengvortrieb, der etwa neun Kilometer lange Abschnitt in Richtung Gloggnitz mit zwei Tunnelbohrmaschinen. Das Ausbruchsmaterial wird in die nahegelegene Deponie Longsgraben gebracht. Die Kaverne am Schachtfuß wird zu einer unterirdischen Nothaltestelle ausgebaut.
- Tunnelabschnitt Grautschenhof: Der ca. 7 km lange Abschnitt wird von zwei Zugangsschächten mit je zwei Tunnelvortrieben – einer je Röhre – im Bagger- und Sprengverfahren in Richtung Mürzzuschlag und in Richtung Fröschnitzgraben vorgetrieben.
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Ort: Niederösterreich/Steiermark; Österreich
Bauherr/Auftraggeber: ÖBB Infrastruktur
Leistungszeitraum: seit 2014
GEODATA Leistungen:
Wir wurden von der ÖBB Infra mit der Durchführung der geotechnischen Messungen und den Kontrollvermessungen beauftragt. Das umfangreiche Leistungsbild beinhaltet die Lieferung von geotechnischen Instrumentierungen und Datenerfassung, die Messdurchführung, einschließlich optischer 3D-Verschiebungsmessungen und Kreiselmessungen. Zusätzlich werden noch geophysikalische Messungen Untertage zur Untersuchung und Bewertung karstgefährdeter Gebirgsabschnitte durchgeführt.